Das traditionsreiche Meditationskonzert des Singkreises Forstern unter der Leitung von Konrad Huber am Volkstrauertag beschenkte die Besucher mit einer beglückenden, ruhigen Stunde. Die Seele konnte nicht nur durch die Musik eine Ruhepause im hektischen Alltag des dunklen Novembermonats finden, sondern auch durch kurze poetische Texte und passende Bilder zu den Konzertbeiträgen. Neben dem Männerchor stand dieses Jahr der Kinder- und Spatzenchor mit auf dem Programm.
Die kräftigen Stimmen ließen sogleich zu Konzertbeginn die Abendglocken läuten. Leise mit herausragendem Crescendo leuchtete „Ein Licht hell in dunkler Nacht“. Passende sakrale Chorstücke prägten den meditativen Charakter, wie „Gott ist mit uns“ und „Wie ein Haus auf Fels gebaut“. Der Kinder- und Spatzenchor brachte mit seinen Beiträgen Schwung in die ruhige Stunde mit dem rhythmischen, choreographisch untermalten Gospel „Bonse Aba“ und dem anspruchsvollen Musikantenkanon. Einen schönen Kontrast boten dazu die verträumten Stücke „Vois Sur Ton Chemin“, „Listen to the Wind“ und „Ave Maria Glöcklein“. Auch instrumentale Beiträge fehlten nicht. Die Fagottistin Rosemary Walter überzeugte mit ihren Beiträgen von Gabriel Fauré und Karl Maria von Weber. Am Klavier begleitete Tilda Bányász-Németh.
Nach dieser bereichernden, visuell-auditiven Konzertstunde kam es bei anhaltendem Applaus zu zwei besonders schönen, melodischen Zugaben.
Dr. Birte Marei Huber